- Baltasar Gracián -
Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele. - Friedrich Wilhelm Raiffeisen -
Zusammenkommen ist ein Beginn,
Zusammenbleiben ein Fortschritt,
Zusammenarbeiten ein Erfolg. - Henry Ford -
Einzeln sind wir ein Tropfen.
Zusammen sind wir ein Ozean.
- Ryunosuke Satoro -
Jede Zusammenarbeit ist schwierig, solange den Menschen
das Glück ihrer Mitmenschen gleichgültig ist. - Dalai Lama -
Kooperationen scheitern meist nicht am mangelnden Willen zur Zusammenarbeit, sondern an der Unfähigkeit, eigene Schwächen zu erkennen
und ergänzende fremde Stärken zuzulassen. - Peter Sereinigg -
Wenn alle zusammenarbeiten,
kommt der Erfolg von selbst.
- Henry Ford -
Deine Einstellung, nicht deine Begabung,
wird deine Höhe bestimmen. - Zig Ziglar -
Große Dinge werden durch eine Reihe von kleinen Dingen getan, die zusammengebracht werden. - Vincent Van Gogh -
Idee ist in Arbeit ...
Wandlungs(t)raum: Kooperation anstatt Konkurrenz
Die deutsch-amerikanische Psychologin Karen Horney sagte: “Wettbewerbsorientierung führt zu Neid gegenüber Stärkeren, zu Verachtung gegenüber Schwächeren und zu generellem Misstrauen gegenüber allen.”, aber wohin man schaut dominiert der mächtige Mythos mit Konkurrenz bzw. Wettbewerb erzielt man die besten Ergebnisse bzw. Leistungen. Das Bewertungssystem greift von klein auf in der Schule, später am Arbeitsplatz, in der Freizeit auf dem Sportplatz und sogar bei der Anzahl der Freunde auf Facebook wird gewetteifert. Die Motivation kommt meist von außen, sei es für die Zugehörigkeit in der Gruppe oder die Erfüllung der Erwartungen von Eltern, Lehrern oder Arbeitgebern. Das heißt die Person fühlt sich extrinsisch motiviert, da die Anerkennung anderer ihr den Grund für Handlungen gibt. Den wenigsten ist bewusst, dass diese Motivation auf Angst, Druck und Stress aufbaut. Die Folge sind zunehmende psychologische Probleme wie z. B. der Burn-Out. Hingegen wird bei der intrinsischen Motivation die Energie aus der Freude an der Tätigkeit selbst gewonnen. Der innere Antrieb wird von Interesse, Spaß & Lust, Sinnhaftigkeit und den eigenen Werten bestimmt. Die Handlung stellt hier einen Selbstzweck dar und der Druck, bestimmte Ergebnisse zu liefern, fällt ab. Die Aufmerksamkeit ist voll auf die Tätigkeit (und nicht auf den Wettbewerb oder Gegner) gerichtet und es werden automatisch gute Leistungen erbracht.
Geht man nach der Natur des Menschen, kann man bereits beim Neugeborenen erkennen, dass Kooperation für das Überleben unumgänglich ist. Auch Kleinkinder bevorzugen Personen, die sich kooperativ verhalten und bringen ihnen mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung entgegen. Mehrere Studien belegen, dass die meisten Kleinkinder, Kinder und Jugendliche Kooperation dem Wettbewerb vorziehen. Die Hauptmotivation z. B. Sport zu treiben ist Spaß und der zweitwichtigste Faktor ist sein Bestes zu geben. Von den Brüdern Johnson wurde 1990 wissenschaftlich bestätigt, dass Kooperation zu besseren Leistungen führt als Konkurrenz. Zudem ist erwiesen, dass das Belohnungszentrum bei menschlicher Kooperation aktiv wird (mittels Dopaminaus-schüttung = Glückshormon), nicht aber in einer Konkurrenzsituation.
Wie belastend Konkurrenz auf zwischenmenschliche Beziehungen wirkt, ist nicht zu übersehen. Aus Mitmenschen werden Gegner, das Misstrauen und die Aggressivität erhöht sich, die soziale Kompetenz nimmt ab und tiefe Beziehungen werden vermieden. Empathie und auch Kreativität sowie die Fähigkeit zu lernen reduziert sich.
Im Blick auf das Selbstwertgefühl gibt es auch Erkenntisse. Ganz klar ist, dass Niederlagen und Scheitern am Selbstwertgefühl nagen. Ist dann der Umkehrschluss Gewinnen und Erfolg steigert das Selbstwertgefühl? Es heißt, dass hyperkompetitive Menschen "stark narzisstisch" sind und über "ein geringes Selbstwertgefühl" verfügen. Oftmals wird auch schwaches Selbstwertgefühl mit Wettbewerb kompensiert, da man über andere triumphiert und sich besser fühlt, indem man andere Personen schlechter fühlen lässt. Auch eine Abhängigkeit, wie gut etwas gemacht wurde und was andere über einen denken, ist erkennbar. Dieses Verhalten ist weit entfernt von bedingungslosen Selbstwert. Es gilt, je gesünder eine Person, desto geringer das Bedürfnis zu konkurrieren. Sportsoziologinnen berichten von charakterstarken Persönlichkeiten mit hohem Selbstwertgefühl, die Wettbewerbe aus Prinzip meiden.
Obwohl der Wettbewerbsgedanke in unserer kapitalistischen Gesellschaft immer noch vorherrscht, bin ich mir sicher, dass bereits ein Umdenken in der Gesellschaft stattfindet. Kooperation führt zu solidarischerem Verhalten, größerer Hilfsbereitschaft, stärkerer Freundschaftbildung und Zuneigung, mehr Vertrauen und Sicherheit. Kooperation ist besser für die Persönlichkeits-entwicklung, macht mehr Spaß und verursacht weniger Stress. Kooperation - die beste Grundlage menschlichen Zusammenlebens!
Quellen: Konkurrenz oder Kooperation? Das ist die entscheidende Frage | Telepolis (heise.de) und Ausschnitte aus dem Buch: "Kooperation statt Konkurrenz" von Christian Felber
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